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Hier findest Du einige Informationen über uns als Schützenverein Rhode. Schaue Dir gerne unsere Vereinshistorie an oder finde heraus, was wir in Rhode mit dem immateriellen Kulturerbe zu tun haben. Weiterhin findest Du in den nebenstehenden Reitern Informationen über unseren aktuellen Vereinsvorstand und wie Du bei uns Mitglied werden kannst. Nimm dir gerne die Zeit und schaue Dich ein wenig bei uns um!
Unsere Vereinshistorie
Wiedergründung nach Kriegszeiten
Die Schützengesellschaft Rhode wurde im Jahr 1882 gegründet. Die einzigen aus der Gründungszeit noch erhaltenen Belege sind die „Statuten der Schützengesellschaft Rhode vom 15. April 1885". Mit dem ersten und zweiten Weltkrieg kam dann vorübergehend auch das Vereinsleben in Rhode zum Erliegen.
Doch all diesen Erschwernissen zum Trotz wurde 1949 eine Schützengilde als Sparte des Sport-Clubs Rhode gegründet, um Tradition und Brauchtum des Schützenwesens nicht nur im Sinne der Satzung zu pflegen, sondern darüber hinaus zu fördern und zu reaktivieren. Aus dieser „Schützengilde" wurde am 27. Dezember 1952 mit Beschluss der Wiedergründungsversammlung der „Schützenverein von 1882", von der einstimmig Willi Bake zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Dem wiedergegründeten Verein traten zu diesem Zeitpunkt 38 Mitglieder bei. In den folgenden Jahren wurde der Verein kontinuierlich weiterentwickelt. So wurde 1956 eine Jugendschützengruppe gegründet. Durch die Änderung der Satzung am 14. Dezember 1957 wurde es möglich, dass in dem reinen "Männerclub"-Schützenverein auch weibliche Personen Mitglieder werden konnten. Zur Information lässt sich festhalten: Von den heute insgesamt 67 Mitgliedern im Verein sind 21 weiblich.
In den folgenden Jahren entwickelte sich zudem auch das Portfolio an sportlichen Disziplinen weiter und so wurden auf Beschluss einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 22. März 1958 die Planungen für den Kleinkaliber-Schießstand am Sohl in Angriff genommen. Leider sind aus dieser Zeit kaum noch Belege und Bilder vorhanden, sodass es heute schwer fällt die damaligen Vorhaben und Gegebenheiten nachzuverfolgen. Fakt ist, dass der alte Schießstand am Ortsausgang Rhode Richtung Bisdorf stand. In der sogenannten "Düvelskuhle" konnte in einem Freiluftschießstand geschossen werden.
Heute befindet sich der einzige Schießstand des Vereins in einem Anbau an das Dorfgemeinschaftshaus Rhode. Es ist ein reiner Luftdruckwaffenschießstand für Luftgewehr und Luftpistole.
Gebiets- und Verwaltungsreform 1974
Durch die Gebiets- und Verwaltungsreform von 1974 entstand für Rhode eine neue Kreis- und Gemeindezugehörigkeit. Rhode wurde Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm und wechselte vom Landkreis Gifhorn in den Landkreis Helmstedt. Dies hatte zur Folge, dass sich der Schützenverein von 1882 am 01. Januar 1977 dem Kreissportschützenverband Helmstedt anschloss.
Feierliche Fahnenweihe
Am 28. September 1991 kam es in Rhode zu einem ganz besonderen Ereignis. Nach insgesamt 37 Jahren in denen die alte Schützenfahne dem Verein einen guten Dienst erwies, bei Schützenumzügen stets voran getragen wurde und ein Symbol für Gemeinschaft und Brauchtum war, wurde eine neue Schützenfahne unter dem damaligen ersten Vorsitzenden Bodo Seidenthal angeschafft. Die feierliche Fahnenweihe fand im Dorfgemeinschaftshaus in Rhode statt. Dort, wo fortan auch die alte Schützenfahne als Symbol für Tradition in Rhode ehrenvoll aufgehängt und bis heute prachtvoll präsentiert wird. Der Entwurf der Schützenfahne begann bereits im Jahr 1989 durch Michael Kartheuser. Da bis zur Umsetzung zunächst die finanziellen Grundlagen geklärt werden mussten, fand die letztliche Umsetzung mit Einweihung dann erst im Jahr 1991 statt.
Vereinsjubiläen
Vom 14.-17. Mai 1982 feierte der Schützenverein Rhode sein 100-jähriges Vereinsjubiläum. In einem großen Festzelt wurde insgesamt vier Tage lang das Jubiläums-Schützenfest gefeiert. Ein paar Highlights des Wochenendes waren der Festumzug, das Ausschießen der Majestäten, Einlagen des Spielmannszugs- und des Jugendspielmannszugs Rhode sowie das große Schützenfrühstück im Festzelt, bei dem das Orchester der Volkswagenwerk AG für musikalische Unterhaltung sorgte.
In der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Schützenvereins Rhode bekommt jeder Leser einen guten Einblick in das Festgeschehen und den Schießbetrieb im Jahre 1982 im Verein, beschrieben vom damaligen Schießwart Ernst Klenner. Auch Bodo Seidenthal versuchte schon damals den "weiten Weg des Vereins von der Vergangenheit zur Gegenwart" in einem Zeitraffer zu beschreiben. Erfreulich ist, dass sich der Schützenverein Rhode schon zur damaligen Zeit von einer männerdominierten Schützengruppe zu einer gut durchwachsenen Schützengemeinschaft gewandelt hatte.
Lies auch Du gerne die vollständige Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Schützenvereins von 1882 Rhode e.V. mit einem Klick auf diesen Button:
Das nächste Jubiläum feierte man dann im Jahr 2007 zum 125-jährigen Vereinsbestehen. Zu diesem Fest kamen auch wieder unsere befreundeten Schützenvereine aus Rennau, Ahmstorf, Uhry, Königslutter, Ochsendorf und Alkme. Als Highlight wurde bei diesem Schützenfest eine Jubiläumsscheibe ausgeschossen, die Horst Eggeling gewann. Ein weiterer Höhepunkt galt dem damaligen ersten Vorsitzenden Arnold Bullmann. Dieser bekam als Anerkennung für seine langjährigen Verdienste und seinen Einsatz im Schießsport hohe Auszeichnungen verliehen. Vom KSSV Helmstedt erhielt er die goldene Nadel des Präsidenten und vom LSB die silberne Ehrennadel. Gleichzeitig krönte er sich im Jubiläumsjahr als Schützenkönig. Auch das bisher letzte Jubiläum wurde groß gefeiert und man blickte stolz auf das 125-jährige Bestehen zurück.
Nach Höhen kommen Tiefen
Nachdem man im Jahr 2007 das letzte große Vereinsjubiläum feiern konnte viel der Schützenverein Rhode, wie so viele Dinge, der immer schneller werdenden digitalen Welt zum Opfer. Sinkende Mitgliederzahlen, kaum aktives Schießgeschehen und abgesagte Schützenfeste sind hier nur ein Beispiel dafür, welche Schattenseiten das Zeitalter der Digitalisierung für unseren Schützenverein mit sich brachte. Und so stand um die 2010er Jahre auch die Auflösung des Vereins bei einer Mitgliederversammlung zur Debatte. Man stellte sich die Frage, ob sich der Erhalt des Vereins noch lohne, wenn sowieso kein Vereinsgeschehen herrschte und selbst die beliebten Feierlichkeiten aus finanzieller Ungewissheit abgesagt werden mussten.
Durch den Mut der Mitgliederversammlung und den einiger Einzelpersonen konnte der Verein (aus heutiger Sicht zum Glück) erhalten bleiben und gerettet werden. Nennenswert ist hierbei der Einsatz unseres heutigen Ehrenmitglieds Gerald Drake, der zur damaligen Zeit erneut als erster Vorsitzender einsprang und gemeinsam mit dem damaligen zweiten und heutigen ersten Vorsitzenden Mario Schirdewahn das Ruder rumriss.
Auch wenn immer wieder neue Schwierigkeiten auftraten, so versuchte man stets das Beste für den Verein herauszuholen. Selbst die Corona-Pandemie überstand man als Verein und konnte selbst in diesen einsamen Zeiten ein Trainingsangebot für die aktiven Schützen schaffen, das trotz allem den strengen Vorgaben der Regierung gerecht wurde. Hierbei ist der Einsatz des damaligen Schießsportleiters Wulff Dreyer anzuerkennen, der sich sehr für das Aufrechterhalten des Schießbetriebs einsetzte.
In unserem Archiv kannst Du ein paar Rückblicke in die Corona-Zeit finden:
Positive Entwicklung in Richtung Zukunft
Nachdem die Corona-Pandemie überstanden war, konnte der Schützenverein mit frischem Wind neu durchstarten. Ein neuer Vorstand wurde gewählt und so konnte man die ein oder andere gute Idee finden und in die Tat umsetzen. Zuerst beschloss man nach der langen Zeit der Isolation im Jahr 2023 wieder ein Schützenfrühstück auszurichten, um auch der Satzung gerecht zu werden und ein Königshaus zu ermitteln. Dazu kam, dass man mit Rüdiger Bruer als neuem Schießsportleiter und Holger Aßmann als zweiten Vorsitzenden gleich zwei engagierte und kreative Personen für die entsprechenden Posten fand.
Der erste gemeinsame Sporttag im Jahr 2023 mit dem SC Rhode war für unseren Schützenverein dann ein Glücksgriff, denn nachdem wir uns dort wieder einmal als aktiver Verein präsentierten, konnten gleich fünf neue Mitglieder verzeichnet werden. Und der Trend bleibt steigend, nachdem die Mitgliederzahl im Jahr 2024 wieder um sechs neue Mitglieder anstieg.
Das Bestreben bleibt weiterhin den Verein in Zukunft breit und modern aufzustellen und so sind neue Veranstaltungen, wie das Osterschießen oder die Renovierung des Aufenthaltraumes im Schießstand erst der Anfang einer sehr positiven Entwicklung in unserem Verein für die kommenden Jahre und hoffentlich weitere Jahrzehnte.
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